🐶 Welpentraining – So wächst dein Hund zum Begleithund heran
📋 Einblick in die Begleithundeprüfung (BH/VT)
Viele Welpenbesitzer fragen sich: Wozu das ganze Training?
Die Antwort: Für einen entspannten Alltag – und vielleicht später eine Begleithundeprüfung (BH/VT), wie sie vom VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) gefordert wird. Sie ist oft die Eintrittskarte in die Welt des Hundesports (z. B. Agility, Obedience oder Turnierhundesport).
Aber keine Sorge – kein Hund wird als Begleithund geboren. Alles beginnt spielerisch im Welpenalter!
🐾 Was ist die Begleithundeprüfung überhaupt?
Die Begleithundeprüfung (früher auch Verkehrsteil genannt, daher BH/VT) ist ein offizieller Nachweis, dass Hund und Mensch ein zuverlässiges Team sind – sowohl auf dem Hundeplatz als auch im Alltag.
Sie besteht aus drei Teilen:
- Wesenstest
- Unterordnung auf dem Platz
- Verhalten im öffentlichen Raum
🍼 Welpentraining als Vorbereitung – Schritt für Schritt
Schon im Welpenalter kannst du wichtige Grundlagen schaffen, die später für die Prüfung entscheidend sind:
✅ Bindung aufbauen
- Folgetrieb stärken: Lass deinen Welpen dir freiwillig folgen – mit Leckerli, Spiel oder Stimme.
- Name & Aufmerksamkeit: Der Hund soll lernen, auf seinen Namen zu reagieren und Augenkontakt aufzunehmen.
✅ Grundkommandos einführen
- Sitz, Platz, Bleib – liebevoll aufgebaut und in kleinen, positiven Trainingseinheiten
- Abruf (Komm/Hier) ist überlebenswichtig – und Prüfungspflicht!
✅ Umweltgewöhnung
- Dein Hund sollte Straßenverkehr, Radfahrer, andere Hunde, Kinder etc. kennen und aushalten können.
- Nutze Ausflüge als „Mini-Prüfungen des Alltags“!
🏁 So läuft die Begleithundeprüfung ab (Übersicht)
1. Wesenstest (Unbefangenheitsprüfung)
- Der Hund wird vom Richter begrüßt – er soll freundlich, gelassen und nicht aggressiv reagieren.
- Laute Geräusche, fremde Menschen oder andere Hunde dürfen ihn nicht aus dem Konzept bringen.
✅ Ziel: Der Hund zeigt sich nervenfest und sozial verträglich.
2. Unterordnung (auf dem Platz)
- Der Hund läuft an der Leine „Fuß“ – mit Wendungen, Anhalten, Losgehen.
- Dann „Fuß“ ohne Leine – der Hund soll dicht bei seinem Menschen bleiben.
- Kommandos wie „Sitz“ und „Platz mit Herankommen“ werden gezeigt.
- In der Ablage muss der Hund ruhig liegen bleiben, während ein anderer Hund die Prüfung macht.
✅ Ziel: Der Hund zeigt Gehorsam, Führigkeit und Vertrauen.
3. Verkehrsteil / Alltagstest
- Begegnungen mit Joggern, Radfahrern, Autos, Kindergruppen
- Hund bleibt ruhig, zieht nicht an der Leine, bellt nicht unkontrolliert
- Hund bleibt kurz angebunden, während die Bezugsperson außer Sicht ist – er soll entspannt warten
✅ Ziel: Der Hund ist alltagstauglich, sicher und kein Risiko für seine Umwelt.
👨🏫 Wer darf teilnehmen?
- Der Hund muss mindestens 15 Monate alt sein
- Der Hundeführer braucht einen gültigen Sachkundenachweis
- Nur mit bestandener BH/VT darf man an offiziellen Hundesportprüfungen teilnehmen
❤️ Fazit: Ein gemeinsamer Weg
Die Begleithundeprüfung ist kein Zwang – sondern ein schöner Meilenstein in eurer Mensch-Hund-Beziehung.
Ein Ziel, auf das man mit Freude, Geduld und Konsequenz hinarbeiten kann.
Je früher man mit dem spielerischen Welpentraining beginnt, desto leichter und stressfreier ist später der Weg zur Prüfung.
Und selbst, wenn du nie eine Prüfung ablegst – dein Hund wird durch das Training zum sicheren, angenehmen Begleiter für jeden Tag.